Freitag, 13. September 2024
Saschas Arbeitgeber verantstaltet jedes Jahr ein großes Treffen, bei dem alle Mitarbeiter auch ihre Familie mitbringen dürfen. Dieses Jahr wurden wir in das Bergresort Werfenweng eingeladen und wir freuten uns schon Monate vorher auf dieses Ereignis. Kurz vor der Abreise kam jedoch ein heftiger Kälteeinbruch, der in den Bergen bis zu 50 cm Neuschnee bringen sollte - und das im (noch) Sommer! Unser Auto mit Allwetterreifen war da nicht wirklich tauglich und wir waren echt unsicher, ob wir die Reise überhaupt antreten sollten. Aber schließlich wagten wir es. Das Hotel lag am Anreisetag ziemlich genau auf der Schneefallgrenze. Bergab nieselte es und wenn wir nach oben blickten färbten sich die Wiesen weiß. Die Straßen waren aber frei und so kamen wir gut an. Als wir unser Zimmer betraten, waren die Mädels völlig aus dem Häuschen. Wir hatten eine Junior-Suite bekommen mit Blick auf den Pool. Herrlich! Und eindeutig eine Spur nobler als wir sonst Urlaub machen :o). Zum Abendessen gab es ein tolles Buffet, sogar mit eigenem Kinderbuffet. Unsere kleine Tochter konnte sich jedoch am allermeisten für die Marillenknödel zum Nachtisch erwärmen. Davon konnte sie gar nicht genug bekommen. Nach 21 Uhr inspizierten wir noch einmal den Wellness-Bereich und der hatte tatsächlich noch geöffnet. Die Mädels bettelten solange, bis wir sie noch in den Pool ließen und Anika schwamm im Dunkeln in den Außenpool. Drum herum war inzwischen alles weiß, aber das Wasser hatte noch immer 30°C, denn bis vorgestern hatte hier noch Sommer geherrscht! Nach dem Baden ging Jana mit den Kindern aufs Zimmer und Sascha konnte noch ein wenig mit seinen Kollegen feiern. Die Kinder hatten dabei ruckzuck beschlossen, dass das Elternbett breit genug für 4 sei und viel weicher als ihr Schlafsofa im Nebenraum. Und so schlummerten wir irgendwann zu viert im Doppelbett.
Samstag, 14. September 2024
Für heute hatte Saschas Arbeitgeber lauter schöne Sachen geplant, allerdings für deutlich besseres Wetter. Für die Kinder war ein Ausflug zu einem Pferdehof geplant, wo die Kinder reiten dürfen. Mit der Kutsche sollte es dann zurück nach Werfenweng gehen und mit der Bergbahn auf einen der Gipfel, wo extra eine komplette Hütte mit Terrasse für unser Mittagessen gemietet war. Den Berg hinab könnte man dann mit Mountain-Karts flitzen. Angesichts des Schnees im Sommer waren wir gespannt, was davon klappen würde. Nach dem Frühstück zogen wir unsere Schneesachen an und machten uns mit einer kleinen Gruppe von hauptsächlich Familien auf den etwa 2 km langen Weg zum Pferdehof Oberegg. Wir stapften an einem Bach entlang durch den Schnee. Der Holzbohlenweg war teilweise blockiert von Büschen, die sich unter der Schneelast über den Weg bogen. Später ging es über recht feuchte Wiesen, aber schließlich erreichten wir unser Ziel. Im Stall warteten nicht nur die Pferde auf uns, sondern auch Hasen, Ziegen, Hühner und eine Katzenmama mit ihren 3 süßen Katzenbabys. Draußen gab es auch noch Hängebauchschweine. Die Kinder waren begeistert und streichelten die Tiere. Dann durften sie die Pferde striegeln und ihnen die Hufe auskratzen. Danach wurden einige Pferde in ein Karussell auf dem Reitplatz gespannt und immer 4 Kinder durften reiten. Inzwischen war der Schneeregen immer mehr in Regen übergegangen und die Kinder waren klatschnass als das Reiten vorbei war. Uns Erwachsenen ging es etwas besser, denn wir hatten in einer warmen Stube gesessen und Glühwein und verschiedene Obstliköre gekostet. Gegen Mittag schließlich wurden die Kutschen bereit gemacht. Mit insgesamt 3 Gespannen fuhren wir in ca. 25 Minuten zurück nach Werfenweng. Insbesondere den Kindern war es wegen der Nässe jedoch inzwischen ziemlich kalt. Sie hatten eigentlich keine Lust jetzt noch auf den Berg zu fahren. Aber nur dort war das Mittagessen hergerichtet. Tapfer stiegen sie also in die Bergbahn zum Rosnerköpfl und die Hütte mit dem Panoramarestaurant Auszeit lag glücklicherweise direkt an der Bergstation. Allerdings war die Hütte brechend voll, da die Terrasse nicht nutzbar war. Statt der 120 Plätze standen somit nur 80 Plätze zur Verfügung. Wir mussten eine Weile warten, bis wir schließlich einen Platz bekamen. Dafür schmeckte das Essen dann umso besser. Und endlich war uns auch wieder warm. Nach dem Essen räumten wir unseren Platz trotzdem recht schnell für die nächsten Kollegen. Wir fuhren den Berg wieder hinab und liefen die letzten paar Meter zu unserem Hotel. Dort zogen wir uns rasch um für den Wellness-Bereich, wo wir den Rest des Nachmittags verbrachten. Die Kinder planschten ausgiebig im Wasser und Sascha konnte auch ein wenig abschalten im Saunabereich. Zum Abendessen versammelten sich wieder alle im Restaurant und das Buffet war wie am Vorabend wieder sehr abwechslungsreich und oberlecker. Nur Antonia vermisste die Marillenknödel, die es heute leider nicht noch einmal gab. Nach dem Essen saßen wir noch eine Weile an der Bar und schließlich ging Jana mit den Mädels aufs Zimmer, während Sascha den Abend wieder mit seinen Kollegen ausklingen ließ.
Sonntag, 15. September 2024
Am Morgen packten wir fix unsere Sachen zusammen, denn nach dem Frühstück wollten wir unbedingt noch einmal planschen. Wir brachten unsere Sachen schon ins Auto und bekamen beim Check-Out eine Zutrittskarte für den Wellness-Bereich, den wir bis 13 Uhr noch nutzen durften. Schließlich stiegen wir ins Auto und fuhren auch ohne weiteren Zwischenhalt zurück nach München. Das Familien-Wochenende mit Saschas Kollegen war wie jedes Jahr wieder sehr schön gewesen und wir möchten uns auch noch einmal ausdrücklich für die schöne Zeit in Österreich bedanken!