Reisevogel.net   |   2023 Aquitaine - Gironde (Atlantikküste)
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Jana, Sascha, Anika & Antonia on Tour

Gironde (Atlantikküste)

Strecke per Wohnmobil50 km

Samstag, 8. April 2023

Der Osterhasengehilfe war da und keiner hatte es bemerkt. Dass er dabei etwas versteckt hatte, fiel den Kindern vorerst auch nicht auf. Erst als wir beim Frühstück saßen, entdeckten die Kinder die Schoko-Osterhasen. Für jeden von uns gab es einen. Nach dem Frühstück fuhren wir zu Dune du Pilat. Aufgrund schlechter Beschilderung auf dem Parkplatz fuhren wir an den Wohnmobil-Parkplätzen vorbei und standen plötzlich vor der Ausfahrtschranke. Zum Glück war die erste halbe Stunde kostenlos, sodass wir problemlos hinaus und gleich wieder auf den Parkplatz fahren konnten. Nun fanden wir auch die richtige Einfahrt. Dann ging es immer der Masse der Leute folgend zu Fuß zur Düne. Hier war deutlich mehr los als im Perigord. Die Osterferien machten sich bemerkbar und der Faktor "Meer" ebenso. Jana nahm die Treppe zum Gipfel und die anderen 3 erklommen die Düne direkt über den Sand. Das war anstrengend und spaßig zugleich, denn wo sonst kann man so steile Hänge aus so weichem Sand hochklettern? Von oben war der Blick überragend! Auf der einen Seite überall Bäume weit unter uns und auf der anderen Seite die Atlantikküste mit einer Reihe vorgelagerter Sandbänke. Natürlich stiegen wir auf dieser Seite hinab und planschten mit den Füßen im Meer. Kalt und erfrischend zugleich. Wir spazierten am Ufer entlang, und immer weniger Leute waren um uns herum. Eine Stimmung von Sommerurlaub breitete sich in uns aus. Die Kinder hopsten ausgelassen am Strand. Die Eltern schwelgten in der Sonne und der Meeresluft. Nach einem ganzen Stück am Ufer bogen wir zurück auf die Düne. Der Aufstieg zum zweithöchsten Gipfel war anstrengend. Wir brauchten zwei Pausen mit Gummibärchen zur Motivation. Endlich hatten wir den Kamm der Düne erreicht, aber hier zog der Wind dermaßen, dass wir besser wieder ein Stück hinab gingen. Denn die ganze Zeit von Wind und Sand umtost zu sein wollten wir nicht. Wir setzten uns etwas tiefer in den Sand und genossen die Ruhe. Für die Kinder war das bald zu langweilig. Sie sammelten lieber Marienkäfer. Als wir dann unterhalb des Kammes zurückgingen, fanden die Kinder immer mehr Marienkäfer. Am Ende saßen knapp fünfzehn der kleinen Freunde bei jedem Kind auf den Armen. Kurz vor dem Ende und dem Abstieg flogen sie allerdings in Etappen davon. Wir hatten auf dem Weg zurück den Eindruck, dass es nun noch voller wurde. Zum Glück fuhren wir davon. Bei der nächsten Einkaufsgelegenheit hielten wir an, um uns für die kommenden beiden Tage zu rüsten, insbesondere mit Nudeln. Jetzt war es 15:30 Uhr und wir wollten diesmal früher mit der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht beginnen. Der erste Versuch war bereits voll. Also zur Touristinfo in der Innenstadt von Arcachon, aber hier gab es kaum Informationen. Unser zweiter Stellplatzversuch: noch nicht geöffnet. Der dritte Versuch im Nachbarort Gujan-Mestras auf dem Camping Municipal de Verdalle war schließlich erfolgreich. Wir überlegten, was wir die nächsten Tage machen würden. Dann gingen wir am Strand entlang zum Hafen auf der Suche nach einem Restaurant. Die Kinder entdeckten am Strand einen Spielplatz, auf dem sie hängen blieben. Derweil entdeckte Sascha die Vorbereitungen für eine Tanzaufführung auf dem Sportplatz nebenan. Während wir auf die Darbietung warteten, bauten die Kinder eine Sandburg (bzw. ein „Höhlennest“ wie sie sagten…). Schließlich überraschte uns Antonia mit einer Schnittwunde unter dem Fuß. Ohje! Pflaster drauf und dann ging glücklicherweise die Aufführung los. Als diese vorbei war, gingen wir weiter. Wir fanden tatsächlich ein schönes Restaurant, dessen Name zu Deutsch "Kuh auf dem Dach" heißt. Hier gab es ganz verschiedene Gerichte: Pizza für Sascha, Miesmuscheln für Jana und Anika und Pommes für Antonia, die dann aber lieber von Saschas Pizza naschte. Als Nachspeise gab es noch Crêpes für die Kinder, von denen Sascha etwas abbekam. Nun war es schon deutlich kühler geworden, also beeilten wir uns zurück zum Campingplatz und Wohnmobil zurückzukommen. Hier wurden die beiden Mädchen noch geduscht. Erst nach 22 Uhr gingen wir zu Bett. Sascha las das Buch zu Ende vor. Dann machten wir das Licht aus.

BiganosDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatDune du PilatGujan-MestrasGujan-MestrasGujan-Mestras

Strecke per Wohnmobil7 km

Sonntag, 9. April 2023

Sascha wachte gegen 8 Uhr auf und sah noch den Osterhasen davon hoppeln. Dann ging er selbst eine Runde joggen. Die anderen drei ließen es sehr ruhig angehen, so dass wir heute erst um 10 Uhr frühstückten. Das war auch völlig in Ordnung, denn wir wollten heute gar nicht weit. Jana verlängerte unseren Stellplatz in Gujan-Mestras um eine weitere Nacht. Dann fuhren wir ins nahe gelegene Kinderabenteuerland La Coccinelle. Hier wollten wir den Ostersonntag verbringen. Dank der Vorsaison war der Park nicht überfüllt, aber auch nicht leer. Gleich hinter dem Eingang war ein Streichelzoo, in dem die Kinder Ziegen füttern konnten. Die Eltern standen daneben und warteten, denn es dauerte gefühlt eine Stunde, bis das Futter an die Ziegen verteilt war. Danach konnten wir auch die anderen Attraktionen entdecken, zumindest die Kinder. Wir blieben gleich hinter dem Streichelzoo an einer Hüpfburg hängen. Diese war scheinbar so toll mit ihren aufgeblasenen Tieren, dass wir mehrfach zurückkamen. Im Park gab es noch mehr Tiere zum Füttern und Streicheln, weitere Ziegen, aber auch Lamas. Und es gab noch mehr Hüpfburgen. Die Kinder waren sehr aktiv, während die Eltern auf den vielen Bänken warten konnten. Dann ritt Antonia mit Papa auf einem Pferdekarussell, während Jana und Anika den Freefall-Tower ausprobierten. Die anderen beiden kamen auch gleich dazu, und wir alle jauchzten vor Freude. Dann ging es auf die Wildwasserbahn für gleich drei Runden, bis wir alle gut nass gespritzt waren. Aufgrund der Temperaturen wurden wir jedoch schnell wieder trocken und genehmigten uns eine Mittagspause, wobei die Kinder nur etwas tranken und die Eltern Fish & Chips und Burger aßen. Die Kinder zogen die Hüpfburg mit den Tieren vor. Und es gab noch mehr Attraktionen. Jana und Anika fuhren Achterbahn. Sascha und Antonia gingen zur Riesen-Wellenrutsche, wohin die anderen beiden bald nachkamen. Wir rutschten mehrere Male. Dann kam das Schaukelschiff und ein Marienkäfer-Karussell dran. Jetzt hatten wir fast alles im Park gesehen. Es gab erneut Getränke und ein Eis für jeden. Dann kamen die Highlights in die Wiederholung: das Pferdekarussell, der Freefall-Tower und die Wildwasserbahn. Zum Schluss gingen die Kinder noch auf ein Trampolin. Es war nun nach 18 Uhr und der Park wurde bald geschlossen. Ein letztes Mal hüpften die Kinder auf ihrer Lieblingshüpfburg mit den aufblasbaren Tieren. Dann ging es raus zum Wohnmobil und zurück zum Camping Municipal de Verdalle. Wir kochten Nudeln und aßen draußen vor dem Wohnmobil, obwohl es langsam kühler und bewölkter wurde. Danach saßen wir gemütlich im Wohnmobil und spielten. Die Eltern genossen einen Weißwein aus der Region. Als es längst dunkel war, saßen wir immer noch spielend und quatschend.

La CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleLa CoccinelleGujan-Mestras

Strecke per Wohnmobil90 km

Montag, 10. April 2023

Sascha wachte wieder früh auf. Um die anderen drei nicht zu stören, schlich er sich nach draußen und ging eine Runde joggen. Gegen 10 Uhr standen die anderen drei auch auf und es gab Frühstück. Viel Zeit blieb uns allerdings nicht, denn bis 11 Uhr mussten wir den Platz verlassen. Also machte Jana allen Dampf, so dass wir es ganz locker drei vor 11 vom Platz schafften. Dann umrundeten wir das Becken von Arcachon. Unterwegs hielten wir kurz an einem Bäcker und kauften ein Baguette und ein Himbeertörtchen. Auf der Nordseite des Beckens hielten wir Ausschau nach einem Stellplatz für die Nacht, was allerdings völlig aussichtslos war. Überall herrschte Mittagspause. Die Büros sollten erst wieder um eins oder zwei oder drei öffnen. Wir entschieden, die Zeit besser zu nutzen und fuhren zum Cap Ferret. Man konnte bis an die Spitze der Landzunge fahren, durfte allerdings nicht die empfindliche Düne betreten. Immerhin sah man die Dune du Pilat auf der gegenüber liegenden Seite ganz deutlich und in voller Schönheit. Nach der langen Fahrt wollten wir uns nun stärken und gingen in das gut aussehende Restaurant JAVA. Leider war die Bedienung und die Küche unterbesetzt, so dass sich das Essen arg in die Länge zog. Mit Crevetten, Feta und Paprika sowie Hähnchen, Nuggets und Burger bot das Restaurant das bisher beste Essen der Reise an. Für die drei Damen gab es dazu Cocktails, die den Eindruck sehr schön abrundeten. Nach dem Essen spazierten wir durch den Küstenwald und über eine Düne bis zu einem beeindruckend großen Strand an der Atlantikküste. Es war heute allerdings kühler und windiger als an den Tagen zuvor und somit etwas ungemütlicher. Dennoch waren wir mit den Füßen im Wasser und sammelten viele schöne Muscheln. Abgesehen von den riesigen Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg war der Strand naturbelassen, groß und schön. Erst gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Rückweg und begutachteten noch kurz eine Ölförderanlage hinter der Düne und kehrten schließlich zum Wohnmobil zurück. Jetzt galt es einen Stellplatz für die Nacht zu finden, bevor die Campingplätze schlossen. Unser zweiter Anlauf war von Erfolg gekrönt. Der Campingplatz Les Pastourelles war relativ groß und hatte sogar einen Strand am Becken von Arcachon. Als wir gerade auf unserem Abendspaziergang dorthin waren, begann es leider zu nieseln. Wir machten uns auf den Rückweg zum schützenden Wohnmobil. Währenddessen wurde der Regen stärker. Reichlich durchnässt erreichten wir unser Zuhause auf Rädern. Hier gab es ein ausladendes Abendessen, denn schließlich mussten wir langsam unsere Vorräte dezimieren. Anschließend - es hatte längst aufgehört zu regnen - gingen Antonia und Jana erneut spazieren. Anika ließ sich derweil von Sascha massieren. Danach saßen wir noch eine Weile zusammen, quatschend und spielend, bevor es ins Bett ging. Hier wurde noch lange vorgelesen, bevor alle einschlafen konnten.

Gujan-MestrasCap FerretCap FerretCap Ferret - HütetauschCap Ferret - HütetauschCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCap FerretCamping Les PastourellesCamping Les PastourellesCamping Les PastourellesCamping Les Pastourelles

Strecke per Wohnmobil109 km

Dienstag, 11. April 2023

Den Sonnenaufgang erlebten wir natürlich nicht, aber Sascha wachte immerhin um 8 Uhr auf, lange vor den anderen drei und ging ruhig joggen. Kurz vor 9 Uhr wachte auch Jana auf und gemeinsam bereiteten wir das Frühstück vor, deutlich früher als sonst. So kamen wir etwas früher los zum Parc de Loisirs du Four. Hier stand Minigolf für Jana und Antonia sowie Kletterwald für Anika und Sascha auf dem Programm. Das Klettern auf immerhin fünf ansteigend schwieriger werdenden Parcours dauerte etwas länger als Minigolf, aber anschließend gingen wir gemeinsam in das Restaurant gegenüber. Hier wurden wir wie am Vortag erneut kulinarisch überrascht, mit gegrilltem Schafskäse, sehr hübsch angerichteter Spargelcremesuppe mit pochiertem Ei sowie Burrata auf dreierlei verschiedenen Tomaten. Für die Kinder gab es panierten Fisch mit guten Pommes. Und zur Nachspeise wählten wir uns noch Brownie mit Nüssen und Eis aus. Das war ein Genuss! Nun ging es nach Norden bis nach Verdun sur Mer. Hier sollte am nächsten Tag unser Boot zum Leuchtturm von Cordouan gehen. Die Fahrt bis an die Nordspitze des Médoc zog sich auf schnurgeraden Straßen. Kurz vor Verdon fanden wir den schönen Campingplatz Sunêlia. Hier konnten die Kinder noch in den beheizten, überdachten Pool springen. Außerdem gab es einen großen Spielplatz. Als die Nudeln fertig gekocht waren, brachten die Kinder frisch gepflückte Blumen mit. Am Abend packten die Eltern schon die ersten Sachen zusammen, während sich die Kinder elegant zum Spielplatz absetzten. Als es dunkel war, saßen wir zu viert spielend im Wohnmobil und hörten zahllose Frösche draußen quaken. Es wurde wieder spät.

Parc de Loisirs du FourParc de Loisirs du FourRed Store RestaurantRed Store RestaurantRed Store RestaurantRed Store RestaurantRed Store RestaurantRed Store RestaurantCamping SunêliaCamping Sunêlia

Strecke per Wohnmobil109 km

Mittwoch, 12. April 2023

Es regnete. Kein schönes Wetter! Dennoch schwang sich Sascha für eine kurze Laufrunde nach draußen. Danach wurde der Regen stärker. Zum Glück trieb uns nichts, weil aufgrund des schlechten Wetters unsere Bootsfahrt zum Leuchtturm von Cordouan gestrichen wurde. Nach dem Frühstück sprangen die 3 Mädels noch in den Indoorpool. Das war viel besser als Trübsal blasen. Mittags verließen wir den Campingplatz in Richtung der Gironde-Flussmündung. Es war gerade etwas aufgeklart und so konnte man Rojan auf der anderen Seite des Flusses und sogar den Leuchtturm weit draußen auf dem Meer gut sehen. Als Jana für ein Foto aus dem Wohnmobil ausstieg, war es allerdings so windig, dass sich die tausenden aufgewirbelten Sandkörnchen wie ein Peeling auf ihrer Haut anfühlten und sie völlig zerzaust zurückkehrte. Das Wetter war ungemütlich und weiter gab es hier nichts zu sehen. Also fuhren wir weiter Richtung Bordeaux, immer entlang der Gironde durch das Weinanbaugebiet Médoc. Hier gab es zahllose Weingüter zu sehen, die eher wie Schlösser aussahen. Wir hielten in Pauillac für eine späte Mittagspause und aßen alle Pizza. Bei einem Bäcker kauften wir uns kleine Küchlein für jeden und unser vielleicht letztes Baguette. Auf kleinen Straßen näherten wir uns Bordeaux und unserem Campingplatz "Yelloh! Village Camping" für die letzte Nacht vor den Toren der Stadt. Hier gab es noch einen schönen Spielplatz für die Kinder. Wir versuchten beim Abendbrot unsere letzten Vorräte aufzubrauchen. Das gelang jedoch nur so halb. Nach dem Essen gingen die Kinder erneut spielen, während die Eltern Sachen packten. Jetzt sah das Wohnmobil schon ziemlich leer und halbwegs ordentlich aus, also fast bereit zur Abgabe. Schade eigentlich. Da wir am nächsten Tag früher aufstehen mussten, machten wir uns diesmal früher ins Bett - jedenfalls für unsere Urlaubsverhältnisse. Sascha las den Mädchen noch etwas vor, bevor wir um 22 Uhr die Lichter löschten. Antonia zischte im Dunkeln zu Anika, die nicht aufhörte zu erzählen: "Halt die Klappe, Mädel!"

Camping SunêliaCamping SunêliaLe Verdon-sur-Mer - Leuchtturm von Cordouan in der FerneLe Verdon-sur-MerLe Verdon-sur-MerLe Verdon-sur-MerPauillacPauillacMédoc