Reisevogel.net   |   2019 Kreta - Reisetagebuch
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Jana, Sascha, Anika & Antonia on Tour

Reisetagebuch

Strecke per Bus31 kmStrecke per Zug30 kmStrecke per Flugzeug1810 km

Samstag, 20. April 2019

Unsere Reise nach Kreta begann recht spät am Tag – der Flug sollte um 16:50 Uhr in München starten. Wir packten also ganz in Ruhe unsere sieben Sachen und machten uns gegen 11 Uhr auf den Weg zum Flughafen, wo wir kurz vor Mittag ankamen. Eigentlich wollten wir dann gleich unser Gepäck aufgeben, aber wir waren zu früh. TUI nahm das Gepäck noch gar nicht an, wir sollten 14 Uhr wiederkommen.
Also suchten wir uns erst einmal etwas zum Mittagessen und kehrten schließlich bei Surf & Turf ein. Dort gab es ein Fischbrötchen für Jana und die Kinder futterten Chicken Nuggets. Anschließend wartete Jana mit dem ganzen Gepäck vor den Check-In Schaltern und Sascha machte sich mit den Kindern auf den Weg zur Besucherterrasse des Flughafens. Dort guckten die 3 ausgiebig Flugzeuge an und kamen nach einer Weile wieder zurück zu Jana in das Hauptterminal. Dort war inzwischen der Osterhase unterwegs und verteilte fleißig Schokolade an Kinder. Anika freute sich und machte auch gleich ein Foto mit dem Tierchen. Antonia hingegen war der riesige Hase nicht geheuer. Papa Sascha musste ihre Schoki entgegennehmen, aber dann freute sich auch Toni und naschte fleißig von den Schokoeiern. 14 Uhr konnten wir dann endlich unser Gepäck abgeben und gingen dann noch einmal alle gemeinsam auf die Besucherterrasse. Dort gab es auch ein Café, wo die Kinder ein Eis verputzten. Als wir auf die Uhr schauten, waren wir etwas erschrocken, denn bis zum Bording war es nun nur noch eine halbe Stunde und wir mussten ja noch durch die Security. Und genau in diesem Moment musste unsere Kleinste dringend gewickelt werden. :-) Jana und Anika gingen schon einmal vor zum Edeka in Terminal 1 und kauften noch ein paar Würstchen, die heute das Abendbrot für die Kinder sein sollten. Schließlich gingen wir alle gemeinsam zur Security. Der Check ging glücklicherweise sehr schnell und reibungslos und wenige Minuten später startete auch schon das Bording in unseren blauen TUI-Flieger. Dieses Mal hatten wir leider keinen Fensterplatz erwischt, was unsere beiden Mädels gleich mal mit heulen quittierten. Allerdings tauschte ein netter Mann seinen Fensterplatz gegen den Gangplatz, so dass Anika schließlich doch am Fenster sitzen konnte. Toni war darüber nicht sehr glücklich, beruhigte sich aber dann doch schnell wieder. Endlich startete unser Flieger und gegen 21:00 Uhr Ortszeit (+1 Stunde Zeitverschiebung) landeten wir endlich in Heraklion. Es dauerte noch eine ganze Weile bis wir endlich unsere Koffer wieder hatten und dann schauten wir nach unserem Hotelshuttle. Als wir aus der Flughafenhalle traten, gab es zig Schalter der verschiedenen Reiseveranstalter, wo man seinen Shuttlebus genannt bekommt. Unser Bus 82 war ein Doppelstock-Bus, was unsere Mädels natürlich riesig freute. Unser Gepäck wurde eingeladen und wir nahmen im oberen Deck des Busses Platz. Es dauerte aber noch einmal 30 sinnlose Minuten, bis der Bus endlich losfuhr, ohne dass er nach uns noch jemanden an Bord genommen hätte. Dafür war unser Hotel das erste, das der Bus anfuhr – so dass die Fahrt für uns nur etwa 30 Minuten dauerte. Die Mädels waren derweil eingeschlafen. Bei der Ankunft um etwa 22:30 Uhr am Alexander Beach Hotel nahe Malia wurde Anika noch einmal wach und schleppte sich tapfer in unser Hotelzimmer. Toni schlief auf dem Arm weiter. So legten wir die beiden auch gleich schlafen. Wir hatten Glück, denn das Hotel hatte unsere Doppelzimmer-Buchung auf eine Junior-Suite upgegradet, so dass wir nun ein Wohn- und Schlafzimmer plus Bad hatten. So packten wir im Wohnzimmer in Ruhe unsere Koffer aus und fielen schließlich auch müde in unser riesiges Bett, wo Anika bereits in der Mitte schlummerte. Toni hatte ein separates Baby-Reisebett aufgestellt bekommen.

Flughafen MünchenFlug über die AlpenFlug über die Alpen

Sonntag, 21. April 2019

Nach der späten Ankunft am vorigen Tag schliefen wir heute erst einmal ausgiebig aus. Erst gegen 9 Uhr wurden wir an diesem Ostersonntag wach. Sascha fragte: „Ob der Osterhase auch auf Kreta etwas versteckt hat?“. Sofort waren die Mädels hellwach und stürmten in das Wohnzimmer der Suite und fanden schließlich ihre Osternester. Darin waren neben ein paar Schokoeiern auch 2 Eier, die man in Wasser legt und aus denen nach einigen Tagen Einhörner schlüpfen. Wir packten die Eier also in die Zahnputzgläser des Hotels und die Mädels konnten es kaum erwarten, dass endlich etwas schlüpft. Außerdem hatte der Oma-Osterhase noch Rätselblöcke und für jedes Kind etwas Urlaubsgeld eingepackt. Wir schauten auf die Uhr und mussten uns nun schon fast beeilen noch rechtzeitig zum Frühstück zu kommen. Also ließen wir erst einmal alles stehen und liegen und gingen in den Speisesaal mit dem üppigen Frühstücksbuffet. Als wir zurück ins Hotelzimmer kamen, waren dort gerade die Reinigungskräfte zu Gange. Erst etwas später bemerkten wir, dass einer der Scheine vom Ostergeld fehlte. Wir ärgerten uns ziemlich – zum einen natürlich darüber, dass wir beklaut worden waren, aber natürlich auch über unsere eigene Dummheit. Natürlich lässt man im Hotel kein Geld liegen, aber es war halt alles holter-di-polter gewesen an diesem ersten Morgen und wir hatten auch nicht damit gerechnet, dass die Putzfrauen so früh in die Zimmer kommen. Jana sprach die Ladies dann auf dem Gang noch an, aber diese taten ganz plötzlich so, als verstünden sie kein Englisch (vorher klappte das noch ganz gut). Fortan benutzten wir gewissenhaft den Safe und hängten die nächsten Tage das „Bitte nicht stören“-Schild an die Türklinke. Das Vertrauen war hin. Eigentlich schade, denn sonst können wir über das Personal des Hotels nur Gutes berichten. In unserem Badezimmer war inzwischen der gesamte Boden nass, da es aus einem Hahn hinter der Toilette tropfte. Wir meldeten dies an der Rezeption und es dauerte keine 20 Minuten bis die Handwerker alles repariert hatten. Nun konnten wir also endlich die gesamte Anlage des Alexander Beach Hotels erkunden. Das Hotel ist eher wie ein kleines Dorf aufgebaut und dazwischen gibt es 6 Pools für die Gäste. Diese waren zu dieser Jahreszeit natürlich noch eiskalt, weshalb wir weiter zum Kids Club gingen. Dort hüpften Anika und Antonia erst einmal ausgiebig auf dem Trampolin und in den Ballpool, bevor wir weiter zum Strand spazierten. Dort steckten Sascha und die Kinder die Füße ins kalte Meer und Toni wurde bei einer kleinen Welle klatschnass. Nachdem wir sie umgezogen hatten, machten wir uns alle zu Fuß auf in Richtung Malia. In einem Souvenirladen kauften sich die Mädels jeder ein Armband und schließlich hatte Antonia Hunger, so dass wir in einer Taverne auf halbem Wege einkehrten. Dort ließen wir uns frisches Gyros, einen griechischen Salat, gebackene Zucchini sowie eine Pizza schmecken. Dann ging es weiter in Richtung Malia. Anika ratschte sich an einem Zaun ein wenig den Finger auf. Mama Jana hatte Pflaster mit Einhörnern dabei, so dass es dann doch bald weitergehen konnte. Malia selbst wirkte dann wie ausgestorben. Hier und da wurde ein Souvenirladen für die kommende Saison herausgeputzt, aber sonst war noch alles im Winterschlaf. Es reihte sich ein geschlossenes Lokal ans andere, sowie einige Discos und Cocktail-Bars. Insgesamt wirkte das ganze wenig einladend. Weiter oben im alten Ortskern fanden wir eine tolle Bakery & Pattisserie, wo uns ein Schokokuchen extrem anlächelte. Wir waren aber noch so satt vom Mittagessen, dass wir beschlossen irgendwann wiederzukommen. Dann nahmen wir uns ein Taxi zurück zum Alexander Beach Hotel und probierten den Indoor-Pool aus. Dieser hat 27 Grad. Antonia hatte nach wenigen Minuten knallblaue Lippen und zitterte am ganzen Körper, so dass das Badevergnügen nicht von allzu langer Dauer war. Also gingen wir erneut zum Kids Club, wo es ab 17 Uhr Kinderkino geben sollte. Wir waren allerdings die einzigen Besucher und das Kino bestand aus einem Projektor, mit dem YouTube-Videos von „Mascha und der Bär“ an eine Leinwand geworfen wurden. Die Kinder schauten einige Folgen und dann schlenderten wir zur Lobby Bar, wo gleich Kinderdisco stattfinden sollte. Die 2 Betreuer aus dem Kids Club kamen um die Ecke und tanzten ein wenig zu Party-Musik, aber keines der anwesenden Kinder wollte mittanzen. 18:15 Uhr öffnete sich die Tür zum Speisesaal für das Abendessen und unsere kleine Toni freute sich sichtlich: „Essen! Essen!“. Die Kinder futterten Spaghetti und auch wir probierten das ein oder andere vom wieder sehr reichhaltigen Buffet. Danach machten wir noch einen Abendspaziergang, bei dem uns eine Fotografin vor dem Hoteleingang ablichtete. Schon bald darauf fielen wir müde in unsere Betten.

Alexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach HotelAlexander Beach Hotel

Strecke per Auto39 km

Montag, 22. April 2019

Auch heute schliefen wir wieder sehr lange bis etwa 9 Uhr. Dann frühstückten wir und konnten vor dem Speisesaal die Fotos vom gestrigen Abendspaziergang anschauen. Eigentlich mögen wir sowas ja nicht so sonderlich, aber die Kids sahen auf den Fotos wirklich zuckersüß aus. Daher erwarben wir die Bilder für 15 Euro. Anschließend überbrückten wir noch etwas Zeit bis 11 Uhr, denn dann sollten wir endlich unser Mietauto in Empfang nehmen können. Wir hatten einen knuffigen Suzuki Jimny bestellt, bekamen aber leider ein Upgrade auf einen Jeep Renegade. Anika bekam als „Kindersitz“ lediglich eine Sitzerhöhung, was wir für eine 4-Jährige aus Deutschland so nicht kennen. Sie war aber ganz glücklich und fühlte sich groß. Dann fuhren wir zum Dinosauria Park nach Gournes, wo die Kinder erst einmal 2 Stunden auf dem Spielplatz rutschten und herumhüpften. Außerdem machten wir Mittag mit viel Pommes, Chicken Nuggets und einer Wurst im labbrigen Brötchen (sollte ein Hot Dog sein). Schließlich kauften sich die Kinder von ihrem Ostergeld jeweils ein Ei, in dem ein Flugsaurier zum zusammenbasteln war. Dann konnten wir auch endlich eine Runde durch den Park starten. Die Kinder rannten im Dauerlauf an den Dinos vorbei und wir hatten fast Mühe Schritt zu halten. Als wir am Ende wieder durch die Drehtür nach draußen gingen, heulte Anika plötzlich: „Ich will noch eine Runde!“. Die nette Frau an der Kasse hatte nichts dagegen und so drehten wir eine zweite Runde, diesmal auch etwas langsamer. Anika bewunderte ausgiebig den Maiasaura beim Eierlegen und auch sonst sahen die Dinos ziemlich „echt“ aus. Außerdem buddelten die Kinder an 2 Sandkästen Dinoknochen aus und legten ein Dinopuzzle. Insgesamt ein sehr gelungener Park. Am Ende bekamen beide Kinder noch ein pinkes Dino-T-Shirt, mit denen sie den Rest des Tages stolz umherliefen. Schließlich fuhren wir zum Alexander Beach Hotel zurück und Antonia vermisste prompt den Kopf ihres Puzzle-Flugsauriers. Papa Sascha fand ihn glücklicherweise im Auto wieder. Heute Abend wollte Toni auch mit in das große Bett krabbeln und nicht wie die ersten beiden Tage in ihrem Babybett schlafen. Also lagen wir am Ende alle 4 eng aneinander gekuschelt und es dauerte ziemlich lange bis unsere 2 Mäuse endlich Ruhe gaben.

Dinosauria ParkDinosauria ParkDinosauria ParkDinosauria ParkDinosauria ParkDinosauria ParkDinosauria ParkDinosauria ParkDinosauria ParkDinosauria ParkDinosauria Park

Strecke per Auto86 kmStrecke per Boot10 km

Dienstag, 23. April 2019

Jana wurde noch vor 7 Uhr wach und ging erst einmal in Ruhe Duschen und Haare waschen. Die anderen schliefen noch bis 8:30 Uhr und dann gingen wir frühstücken. Heute morgen war es bereits so warm, dass wir erstmals draußen auf der Terrasse sitzen konnten und den Blick über das ruhige Meer genossen. Dann setzten wir uns in unseren Jeep und fuhren die kurvige Schnellstraße in Richtung Eloundra. Anika war auf halber Strecke bereits schlecht, wie so oft beim Auto fahren. Schließlich durfte sie mit ihrer Sitzerhöhung auf den Beifahrersitz und wir fuhren mit heruntergekurbelten Seitenfenstern mit Cabrio-Feeling weiter. In Eloundra parkten wir etwas oberhalb des Dorfes und suchten uns erst einmal etwas zum Mittagessen. Mama und Papa schmeckte es in der griechischen Taverne ganz ausgezeichnet, aber unsere lieben Kleinen wollten gar nichts essen und nicht einmal probieren. Also kauften wir in einem kleinen Supermarkt ein paar Getreideriegel und Knabberstangen und kauften unser Ticket für das Boot nach Spinalonga. Die Überfahrt dauerte vielleicht 25 Minuten und auf der Insel musste noch einmal Eintritt bezahlt werden. Dann starteten wir unseren Rundgang durch die ehemalige venezianische Festungsanlage (Gebaut ab 1574). Als wir etwas mehr als die Hälfte des Rundweges geschafft hatten, führte ein kleiner Trampelpfad hinauf zur Spitze der Insel. Der Weg sah schmal und steil aus, aber unsere Kinder stiefelten gleich los. Sogar Antonia lief und kletterte alleine und bezwang die 53 Höhenmeter. Oben angekommen gab es einen kleinen Höhenweg, der durch Blumenwiesen führte und die Blumen waren oft höher als unsere kleine Toni, die derzeit etwa 90 cm groß ist. An einer Seite der ehemaligen Festung steht noch ein einsamer Türrahmen, durch den man inzwischen steil hinab aufs Meer schaut. Hier posierten wir für ein paar Fotos und die Kinder stärkten sich mit ihren Riegeln. Nachdem wir den Höhenweg in allen Richtungen abgelaufen hatten, ging es an den Abstieg, bei dem sich Antonia dann doch tragen ließ. Wieder unten angekommen gingen wir weiter durch die alten Gemäuer, von denen einige bis 1957 als Lebrakolonie genutzt worden waren. Erst als die Kranken durch die Entdeckung von Antibiotika geheilt werden konnten, wurde die Insel verlassen und schlummerte bis in die 70er-Jahre vor sich hin. Erst dann wurden einzelne Gebäude renoviert und die Insel für den Tourismus wiederentdeckt. Wieder am Hafen besorgte Mama Jana noch ein Eis für Anika und Antonia. Bald darauf kam das Boot und diesmal blies uns der Wind ganz schön entgegen. Anika kuschelte sich eng an Papa und Toni kuschelte sich ganz eng an Mama - und schlief dabei ein. Wir trugen sie vom Hafen bis zum Auto und die gesamte Rückfahrt bekam unsere Kleinste nicht mehr mit. Anika saß während der Rückfahrt wieder vorne auf dem Beifahrersitz. Zurück im Hotel war es bereits Zeit für das Abendessen. Danach machten wir noch einen kleinen Strandspaziergang und planschten mit nackten Füßen im kalten Meer. Auf dem Rückweg zu unserem Zimmer kamen wir noch am Pool vorbei, der uns heute erstaunlich warm vorkam. Das lud die Kinder gleich mal ein, durch den 40 cm tiefen Kinderpool zu laufen, so dass ihre Sachen am Ende klatschnass waren und wir sie notgedrungen auszogen. Nacktbaden ist hier aber sicher nicht gern gesehen, so dass wir kurz darauf dann endgültig zum Zimmer zurückgingen und die Mäuse fielen auch ganz schnell ins große Bett.

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Strecke per Auto76 km

Mittwoch, 24. April 2019

Anika und Antonia wurden heute gleichzeitig wach und riefen im Chor: „Aufwachen! Aufstehen!“ – und das schon um halb 8. Das Frühstück so früh war vergleichsweise ruhig, denn die meisten aßen wohl später. Dann ging es los zum Auto. Anika stieg wieder vorne ein und Antonia heulte los. Natürlich wollte sie auch vorne sitzen! Letztendlich ließ sie sich bequatschen und blieb bei Papa hinten. Wir besuchten heute den Palast von Knossos mit vergleichsweiser großer Geduld. Fast 2 Stunden schlenderten wir zwischen den Ruinen des Palastes und auch die Kinder schauten sich interessiert alles an. Danach aßen wir in der Taverne am Eingang Mittag – es gab Chicken Nuggets mit Pommes für die Kinder und für uns Mousaka und ein Baguette. Dazu frisch gepressten Saft – der war super lecker! Auf dem Weg zum Auto lutschten die Kinder noch ein Eis und dann ging es zum Labyrinth Park mit einer unwilligen Anika. Sie nörgelte, dass sie da gar nicht hinwill. Vor Ort sah die Sache natürlich ganz anders aus. Das Labyrinth sollte 30 Minuten dauern, aber unsere Kids rasten mit Vollgas durch die Gänge und so hatten wir unsere 6 Stempel bereits nach 10 Minuten zusammen. Dafür kann man einmal kostenlos Minigolf spielen, was wir dann auch gleich in die Tat umsetzten. Wir spielten nicht wirklich nach Punkten, aber die Kinder hatten riesig Spaß den Ball einzulochen. Dabei stellten sie sich für ihr Alter schon gar nicht so schlecht an. Anschließend wollten die beiden Reiten. Hierfür muss man extra Chips kaufen zu á 3 € das Stück. Anika wollte unbedingt zuerst. Die Reitlehrerin wollte einige Balanceübungen mit ihr machen, aber Anika reagierte gar nicht. Sie saß einfach ihre Zeit auf dem Pferd ab und dann kam Toni an die Reihe. Toni machte alle Übungen mit, saß bald mit ausgestreckten Armen auf dem Pferd und bekam dafür natürlich viel Applaus. Anika begann zu heulen, denn das konnte sie ja nun nicht auf sich sitzen lassen. Wir hatten Mitleid und spendierten beiden Mädels noch eine Runde Pferdereiten. So machte also nun auch Anika die Übungen mit und dann kam wieder Toni an die Reihe. Die durfte nun prompt rückwärts auf dem Pferd sitzen und sich am Ende sogar hinstellen. Anika kochte erneut vor Wut. Nun hatte ihr die kleine Schwester schon wieder die Butter vom Brot genommen und sie heulte lautstark los. Wir wollten nun aber nicht noch einmal bezahlen. Die Reitlehrerin bekam das Drama allerdings mit und gewährte ihr noch eine letzte einzelne Runde, bei der Anika auch rückwärts auf dem Pferd sitzen durfte und am Ende stand auch sie auf dem Pferd. Endlich waren alle zufrieden. Mama Jana wollte nun das Töpfern ausprobieren und töpferte (mit etwas Hilfe) innerhalb von nur 2 Minuten eine schicke kleine Vase aus Ton. Auch das Trojanische Pferd, in dem man Mission Impossible spielen konnte, wollte sie gerne ausprobieren. Anika wollte auch mit, also stiefelten beide hinauf auf das riesige Pferd. Im Bauch gibt es einen dunklen Raum, durch den Laser „gespannt“ sind und wo man sich wie ein Meisterdieb zwischen den Lichtstrahlen hindurch bewegen muss. Anika bekam gleich mal Angst und wollte auch partout nicht mitmachen. Also schlängelte sich Jana alleine durch die Laser und Anika durfte ihren Chip gegen einmal Quadfahren eintauschen. Denn dort war Toni schon zugange. Selbst die Kleine steuerte das Quad schon ganz alleine durch den Parkour. Wir staunten. Anika war mit ihrem schon etwas flotter unterwegs und beide Kinder hatten Spaß.
Nun wollten wir langsam zurück zum Hotel fahren, aber Anika fiel nun ein, dass sie sich JETZT auch das Trojanische Pferd mit den Lasern traut. Da reichte es uns allerdings und wir wollten nicht mehr. Mit großem Theater verließen wir also den Park und fuhren nach Malia, wo wir endlich den leckeren Schokokuchen in der kleinen Patisserie probieren wollten. Der war wirklich göttlich und hielt was sein Aussehen versprach. Komisch war lediglich, dass man Plastikgeschirr und -besteck bekommt und auch die Glasschale, in der der Kuchen steckte, einfach vor der Tür weggeworfen werden sollte. Selbst Janas Kaffee kam im Pappbecher und das, obwohl wir alles zum „Vor Ort Essen“ bestellt hatten. Mit Umweltschutz haben sie es hier noch nicht so…
Beim Abendessen musste Toni dann gewickelt werden und wir hatten nichts dabei. Allerdings gibt es beim Wickeltisch des Hotels auch Windeln, so dass wir eben eine davon nutzen wollten. Allerdings waren die Hotelwindeln Windelhosen, was unserer kleinen Toni überhaupt nicht taugte. Sie schrie und zeterte, dass sie diese Dinger nicht will. Das bis dahin ruhige Abendessen war damit auch hin. Wir gingen also bald auf unser Zimmer und badeten die Mädels noch in der Badewanne und konnten heute auch noch ein wenig den Abend genießen, nachdem die Kinder schnell eingeschlafen waren.

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Strecke per Auto66 km

Donnerstag, 25. April 2019

Der Morgen startete ruhig. Kurz nach 8 Uhr waren wir beim Frühstück und hatten wieder einen schönen Platz auf der Terrasse draußen. Anschließend fuhren wir mit dem Auto in die Berge. In Mochos machten wir unseren ersten Stop. Der Ort wirkt endlich einmal nicht wie ein „Touristenort“, sondern hat einen süßen Marktplatz mit einigen Cafés, in denen „echte Griechen“ sitzen. So etwas hatten wir bisher hier auf Kreta ziemlich vermisst. Was uns auch auffiel, ist das alle Frauen komplett schwarz oder dunkelbraun trugen, trotz der brennenden Sonne. Wir fuhren weiter und schraubten uns weiter die Berge hinauf. Anika wurde prompt wieder schlecht. Unter uns im Tal sahen wir einen Stausee und warfen einen letzten Blick ins Tal, bevor es über einen Sattel in die Lassithi-Hochebene ging. Völlig anders sah es hier aus. Völlig flach und saftig grün, umrahmt von hohen Bergen, auf denen zum Teil noch Schnee lag. Dann kam uns plötzlich eine Herde Schafe auf der Straße entgegen, bald gefolgt vom Schäfer mit Hund. Wir passierten kleine Häuser-Ansammlungen, kleine Tavernen und kamen schließlich zur Höhle von Psychro. Antonia war auf der Fahrt einfach eingeschlafen und so blieben wir auf dem Parkplatz der Höhle noch eine ganze Weile im Auto sitzen und machten Mittagspause. Auch Papa schlief ein. Als alle wieder wach waren, kehrten wir zum Essen in die Taverne am Parkplatz ein, die einen herrlichen Ausblick auf die Hochebene bietet. Zudem gab es wieder leckeren frischen Orangensaft, dazu saftiges Gyros und griechischen Salat. Anschließend durften die Kinder auf Esel Solon den Berg hinauf reiten. Anika hielt Antonia ganz toll fest und beide grinsten übers ganze Gesicht. Das war definitiv ein Highlight für die Kinder! Die Höhle kann man dann auf eigene Faust besichtigen. Nachdem man Eintritt gezahlt hat, steigt man eine steile Treppe hinab und folgt dem Rundweg durch die Tropfsteinhöhle. Alles ist schön angeleuchtet. Dann geht es die steile Treppe wieder hinauf, immer dem Tageslicht entgegen. Zurück an der Eselstation streichelten die Mädchen erst einmal alle Esel. Dann kehrten wir noch in die wunderschöne Chálabro Taverna ein und die Kinder futterten ein Eis. Außerdem tauften sie die beiden Hauskatzen Flecky und Finky. Mit dem Auto fuhren wir anschließend weiter die Runde um die Hochebene und kamen dabei noch durch ein paar hübsche Dörfer. Dennoch sieht man, dass diese schon bessere Zeiten gesehen haben. Viele Häuser stehen leer und man sieht eigentlich nur sehr alte Leute hier oben. Schade, denn die Landschaft ist wirklich traumhaft schön! Als wir die Serpentinen wieder zurück ins Tal fuhren, schlief Anika glücklicherweise ein, so dass wir nicht wieder mit Übelkeit zu kämpfen hatten. In Malia kauften wir noch schnell etwas ein und kehrten dann ins Alexander Beach Hotel zurück. Dort gingen wir baden und probierten erst den Außenpool. Der ist um diese Jahreszeit aber nur etwas für ganz Abgehärtete. Anika ging als einzige und auch nur ganz kurz komplett hinein. Antonia und Papa Sascha reichte das Wasser bis zum Bauch und Mama Jana zog bei der Kälte lieber die Liege in der Sonne vor. Dann zogen wir aber alle zusammen noch einmal zum Indoor Pool weiter, wo wir alle 4 auch noch einmal richtig schwimmen gingen. Nach dem Abendessen drehten wir wieder unsere Runde durch die Hotelanlage, spielten Ball am Strand und bis es dunkel wurde auch auf dem Tennisplatz. Wieder im Hotelzimmer vermisste Toni ihren heiß geliebten rosa Schnuller. Den fand Papa Sascha dann später auf einer Strandliege wieder, als Toni längst mit Ersatzschnuller eingeschlafen war.

MochosMochosMochosHomo Sapiens MuseumPsychroPsychroPsychroPsychroPsychroPsychroHöhle von PsychroHöhle von PsychroHöhle von PsychroHöhle von PsychroHöhle von PsychroHöhle von PsychroHöhle von PsychroHöhle von PsychroPsychroChálabro TavernaChálabro TavernaChálabro TavernaChálabro TavernaChálabro TavernaChálabro Taverna

Strecke per Auto70 km

Freitag, 26. April 2019

Auch heute frühstückten wir wieder draußen auf der Terrasse. Nach etwas Sport im Fitness-Studio des Hotels, stiegen wir ins Auto und fuhren zum nahe gelegenen Kloster Moní Agíou Georgíou Selinári das sehr pittoresk direkt neben der Straße lag. Dort war gerade eine Messe mit viel Weihrauch im Gange und die Gesänge wurden per Lautsprecher über das ganze Gelände verbreitet. Anschließend fuhren wir nach Agios Nikolaos. Antonia wollte unbedingt ein Eis und Anika unbedingt irgendetwas kaufen. Während Toni also ein grünes Pistazieneis mit Papa in der Spezialwaffel besorgte, kaufte sich Anika von ihrem Ostergeld einen komischen Gummi-Fluffy. Danach wollte Anika ein Eis und Antonia kaufte sich ebenfalls einen Fluffy. Der Ort war hübsch mit kleiner Fußgängerzone und hat sogar eine merkwürdige Besonderheit. Es gibt einen kleinen Süßwassersee, der sogar über eine kleine Zufahrt mit dem Hafen und damit mit dem Salzwasser verbunden ist. Im Hafen lag ein riesiges Kreuzfahrtschiff und wir legten ganz in der Nähe in einem kleinen Café eine Pause ein mit frisch gepresstem Orangensaft. Hmm, lecker!
Anschließend fuhren wir zum Amazonas Park hoch oben in den Bergen. Die Sonne brannte und es gab wenig Schatten. Die Papageien entfachten wenig Interesse bei unseren Mädels, dafür waren sie begeistert von den Schildkröten, Erdmännchen und natürlich den Affen. Zunächst futterten die beiden Mädels eine Tüte Popcorn, die eigentlich als Affenfutter gedacht ist. Da es am Kiosk aber nichts anderes zu essen gab, ging dies in der Not eben auch. Dann kauften wir eine weitere Tüte Popcorn und einen Becher mit Obst und Gemüse für die Affenfütterung, die um 14:30 Uhr stattfinden sollte. In einer größeren Gruppe gingen wir zum Affengehege und zuerst gab es das Popcorn für die größere Affenart. Beide Mädchen waren etwas verängstigt und so mussten Mama und Papa die Tüte mit dem Popcorn „überreichen“. Dann ging es zu den Lemuren, die auch auf die Schultern springen und sich selbst aus dem Becher mit Obst und Gemüse bedienten. Antonia weinte zuerst, aber dann genossen beide Mädels die Fütterung und quietschten vor Vergnügen. Zum Schluss bekamen die Ziegen das restliche Obst und Gemüse, dass die Lemuren verschmäht hatten. Denn diese Tiere sind wählerisch und während der eine vielleicht nur Möhren frisst, mag der nächste nur Gurke und Tomate. Im Ziegengehege streichelten Anika und Antonia sogar die ganz kleinen Ziegen, die erst 3 Tage alt waren. Danach fuhren wir zurück zum Alexander Beach Hotel und die Kinder spielten Fußball auf dem Tennisplatz. Auch nach dem Abendbrot spielten wir noch eine ganze Weile, bis es schon dunkel wurde. Nachdem die Kinder im Bett waren, hieß es für uns dann noch Koffer packen.

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Strecke per Auto42 km

Samstag, 27. April 2019

Anika hatte schlechte Laune wegen ihrer Mückenstiche. Schließlich wurde es aber doch noch ein harmonischer Morgen und wir frühstückten wieder draußen. Dann verstauten wir unser Gepäck im Kofferraum des Hotels und checkten aus. Denn es war unser letzter Tag auf Kreta. Ursprünglich sollte unser Heimflug nach dem Mittag starten, aber dieser wurde verschoben auf 21:30 Uhr. Daher hatten wir kurzfristig entschieden, für diesen Tag noch einmal ein Mietauto zu nehmen und bekamen einen kleinen Toyota Aygo. Antonia wollte auch endlich mal vorne sitzen und wir hatten großes Theater. Schließlich nahm sie doch hinten Platz und wir fuhren los. Der Motor rasselte wie eine Nähmaschine, aber unsere erste Fahrt dauerte auch nur kurz. Wir fuhren zum Palast von Malia, den nur Papa Sascha und Antonia besichtigten. Sie drehten eine Runde durch das Gelände, während Anika und Mama Jana im Auto warteten. Dann fuhren wir alle gemeinsam zum CretAquarium. Toni schlief während der Fahrt ein, deshalb blieb sie mit Papa noch etwas im Auto, während Jana und Anika schon das Aquarium stürmten. Wir besichtigten die Fische und andere Meeresbewohner, wobei die Haie und eine Meeresschildkröte am beeindruckendsten waren. Anschließend gab es für Antonia einen Obstsalat und Anika war muffelig, denn sie wollte einen Schokokuchen, den es hier gar nicht gab. Wir fuhren also zurück zum Alexander Beach Hotel und machten Mittag in der Taverna Kriti, die direkt neben dem Pool liegt. Die Kinder gingen immer wieder ins Wasser. Danach verbrachten wir die restliche Zeit im Kids Club, wo die Kinder noch einmal ausgiebig im Kids Pool planschten. 17:30 Uhr kam schließlich unser Flughafen-Shuttle, der über eine Stunde immer am Strand entlang zum Flughafen fuhr - an vielen Luxus-Hotels vorbei und dabei immer wieder Leute aufsammelte. Anika schlief derweil auf Mamas Schoß ein. Am Flughafen Heraklion war der Check-in in Rekordzeit erledigt und auch die Security durften wir auf der „Kinder-Überholspur“ passieren. Das Terminal war dann total voll und wir genehmigten uns erst einmal ein kleines Abendessen. Die Kinder spielten auf den Wartebänken und dann ging unser Flug zurück. Anika weinte die ersten 20 Minuten, dass dies der schönste Urlaub gewesen sei und sie unbedingt wieder „zu Kreta“ will. Beide Kinder schliefen jedoch schon bald ein - trotz leichter Turbulenzen. Gegen 23:30 Uhr landeten wir in München und den ersten Koffer hatten wir ruckzuck. Auf die anderen 4 Gepäckstücke mussten wir dann allerdings fast eine Stunde warten. Aufgrund der späten Uhrzeit nahmen wir uns ein Taxi, um schnell nach Hause zu kommen. 1:30 Uhr nachts lagen wir dann endlich alle im Bett.

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