Reisevogel.net   |   2011 Prag - Reisetagebuch
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Jana, Sascha, Anika & Antonia on Tour

Reisetagebuch

Strecke per Zug381 km

Freitag, 15. April 2011

Nach der Arbeit machten wir uns direkt auf den Weg zum Münchner Hauptbahnhof, um den Zug nach Prag zu erwischen. Dort kamen wir gegen 22 Uhr an und suchten erst einmal unser Hotel Casa Marcello und checken ein. Unser Zimmer war wunderschön, ziemlich großzügig angelegt mit schönem Bad. Wir waren aber noch nicht müde und so stiefelten wir noch einmal los zum Altstädter Ring. Jana war zum ersten Mal in Prag und ganz begeistert von der Stadt. Gerade im Dunkeln wirkte alles sehr malerisch.

Samstag, 16. April 2011

Nachdem wir gefrühstückt hatten, wollten wir die Stadt nun auch im Hellen erkunden. Der Altstädter Ring war heute mit Leben erfüllt. Wir beobachteten das bunte Markttreiben und schlenderten dann weiter durch die Gässchen bis zur Moldau. Jana war ganz begeistert von den schön gepflasterten Wegen mit ihren unterschiedlichen Mustern. Über die Karlsbrücke ging es dann auf die andere Seite des Flusses, zur Prager Kleinseite. Dann erklommen wir die Treppenstufen zur Prager Burg und dem majestätischen Veitsdom. Hier verbrachten wir einige Stunden mit Führungen durch die wichtigsten Gebäude. So sahen wir auch den Ort des Prager Fenstersturzes und den spätgotischen Thronsaal. Das goldene Gässchen war leider zum größten Teil abgesperrt wegen Renovierungsarbeiten. Dafür entdeckten wir hier aber einen schönen kleinen Laden, der kunstvollen Osterschmuck und allerlei Souvenirs vom kleinen Maulwurf verkaufte. Daran kamen wir einfach nicht vorbei und kauften einige Ostereier und Maulwurffiguren. Auf dem Weg zurück in die Stadt wurden wir angesprochen, ob wir nicht ein klassisches Konzert am Abend in der Tschechischen Philharmonie besuchen wollen. Warum eigentlich nicht? Wir kauften also 2 Tickets. Jana hatte nun schon tierischen Hunger, denn es war bereits 16 Uhr und außer unserem Frühstück hatten wir heute noch nichts gehabt. Wir stellten unsere Sachen im Hotel ab und kehrten in einem Restaurant direkt daneben ein. Zu dieser Uhrzeit waren wir die einzigen Gäste. Die Bedienung war super nett, sprach sogar recht gut Deutsch und plauderte ein wenig mit uns. Sascha bestellte einen Lendenbraten mit Sahnesoße und Jana eine halbe Ente mit böhmischen Knödeln und Blaukraut. Man war das lecker! Das war die beste Ente, die wir je hatten! Dann schlenderten wir weiter zum Wenzelsplatz, bevor es dann Zeit für die Philharmonie war. Hier wurden Klassiker von Mozart, Beethoven und weiteren großen Komponisten gespielt. Das Konzert dauerte etwa 1,5 Stunden und als wir herauskamen war es bereits dunkel. Nun wollten wir eine weitere Prager Ikone besuchen: das U Fleků. Die Bierstube mit eigener Brauerei ist legendär und wir hatten Mühe überhaupt einen Platz zu finden. Wir tranken ein Schwarzbier und bummelten dann zurück zum Hotel, wo wir müde in unsere Betten fielen.

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Strecke per Zug381 km

Sonntag, 17. April 2011

Heute wollten wir das jüdische Viertel von Prag besuchen, welches unweit unseres Hotels beginnt. Als erstes besichtigten wir die Spanische Synagoge und im Anschluss den Jüdischen Friedhof. Dieser sieht ganz anders aus als gewöhnliche Friedhöfe. Die Grabsteine stehen viel dichter und liegen oft nahezu wild durcheinander. Der Rundgang über das eigentlich kleine Gelände dauerte recht lange, da hier der Besucherandrang so groß war, dass man nur im Gänsemarsch und im Schneckentempo vorwärts kam. So waren wir ganz froh als wir endlich wieder draußen waren. Wir beschlossen noch einmal auf die andere Seite der Moldau zu laufen, wo uns der Hanavský-Pavillon auf dem Berg anlockte. Als wir durch die Parkanlagen den Berg hinauf liefen, kam uns plötzlich eine splitterfaser-nackte Frau entgegen, die für einen Fotografen posierte. Die ist ja mutig! Vom Pavillon hatten wir dann eine schöne Aussicht auf die ganze Stadt und überlegten, was wir nun machen sollen. Über die Prager Burg schlenderten wir schließlich den Berg wieder hinab und fanden ein kleines Restaurant auf der Prager Kleinseite. Dort machten wir erst einmal Mittagspause. Dann bummelten wir noch einmal durch die Altstadt und holten schließlich unsere Sachen aus dem Hotel, die wir dort nach dem Auschecken am Morgen noch stehen lassen hatten. Ganz in der Nähe fanden wir ein hübsches Café, wo wir uns ein super leckeres Stück Kuchen schmecken ließen und brachen dann in Richtung Hauptbahnhof auf. Nach etwa 3 Stunden Zugfahrt erreichten wir schließlich München am frühen Abend.

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